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Aktuelle Daten zur Solaranlage

Unsere Photovoltaik-Anlage

Seit dem 9. April 2010 erzeugt die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach unseres
Vereinsheims umweltfreundlichen Solarstrom!

Anlagendaten:
installierte Leistung: 22,44 kWp  Ausrichtung: SSW (220° )

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102 Module SolarWorld 220poly+3 Wechselrichter SMA, Typ SMC7000TL

Chronik der Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Vereinsheims:  
Von der ersten Idee bis zur Realisierung

14. August 2009
Auf der Vorstandsversammlung wird die Finanzlage des Vereins diskutiert und über verschiedene Möglichkeiten gesprochen, die Ausgaben zu reduzieren und/oder die Einnahmen zu steigern. Als eine langfristig orientierte Möglichkeit mit guten Chancen auf stabilen Ertrag erscheint die Anschaffung und Montage einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Dach des Vereinsheims.
Einige Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands erklären sich bereit, bis zur nächsten Vorstandsversammlung erste wichtige Grundsatzfragen zu klären:
-  Dürfen wir überhaupt solch eine Anlage errichten?
-  Können wir in das Stadtwerke-Netz einspeisen?
-  Was kostet so etwas und welche Einnahmen bzw. welche Rendite sind zu erwarten?
-  Ist das Vermieten der Dachfläche evtl. besser, als selbst eine PV-Anlage zu kaufen?
-  Welche Möglichkeiten zur Finanzierung einer Anlage bestehen?

30. Dezember 2009
Auf der Vorstandsversammlung werden die Antworten auf die o.g. Fragen vorgestellt und diskutiert. Es wird der einstimmige Vorstandsbeschluss gefasst, das Projekt "Anschaffung einer PV-Anlage" anzugehen.
Der nächste wichtige Schritt ist die Zustimmung der Mehrheit der Vereinsmitglieder, die auf der Jahreshauptversammlung im Januar eingeholt werden soll. Zur Vorbereitung wird jedes Mitglied persönlich zur Versammlung eingeladen und erhält zusammen mit der Einladung Erläuterungen zu der geplanten Investition. In diesem Brief werden u.a. die folgenden Details genannt:
-  geplanter Standort: westlicher Teil des Hallendachs (die der Hammer Landstraße zugewandte Seite)
-  Größe/Leistung: 96 Module mit je ca. 230 Wp, in Summe also ca. 22 kWp
-  zu erwartender Energieertrag: ca. 800 kWh / kWp pro Jahr = ca. 17.600 kWh pro Jahr
-  Bei einer vom Gesetzgeber für einen Zeitraum von 20 Jahren garantierten Einspeisever­gütung von 39,14 Cent je kWh bei Errichtung der Anlage im Jahr 2010 ergibt sich ein möglicher Jahresertrag von ca. € 6.900,-- durch den Verkauf des erzeugten Stroms an die Soester Stadtwerke. Zu berücksichtigen sind natürlich noch Betriebskosten, Kosten für die Versicherung der Anlage sowie Rücklagen für mögliche Reparaturen.-  Die Finanzierung soll durch Eigenmittel sowie durch einen Bankkredit erfolgen. Mit der Tilgung des Kredits sowie den erforderlichen Kreditzinsen sind in den ersten 10 Jahren weitere Kosten verbunden, die aber durch die Anlage problemlos erwirtschaftet werden.
Durch die für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung bei gleichzeitiger 20-jähriger Funktions- und Leistungsgarantie auf die Solarmodule verspricht diese Investition nach Einschätzung des Vorstands eine langfristig attraktive Rendite.
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23. Januar 2010
Auf der Mitgliederversammlung - es sind 73 Schützenschwestern und -brüder erschienen, so viele wie noch bei keiner früheren Versammlung - ergibt nach kurzer Diskussion die anschließende Abstimmung ein einstimmiges Votum für die Anschaffung der Anlage. Der geschäftsführende Vorstand erhält das Mandat, die für die Beschaffung erforderlichen Schritte durchzuführen.
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Januar und Februar:
Es werden insgesamt 6 Fachbetriebe aus dem Kreisgebiet angeschrieben und um die Abgabe eines Angebots gebeten. Es stellt sich heraus, dass die Angebotspreise alle in vergleichbarer Größenordnung liegen, es aber deutliche Unterschiede bei den (verbindlich) zugesagten Lieferzeiten gibt. Anfang Februar verschärft sich die Situation durch die Ankündigung des Bundesumweltministers Röttgen, die Einspeisevergütung außerplanmäßig zum 1. April um 30% abzusenken. Keiner der angefragten Betriebe sieht sich jetzt noch in der Lage, rechtzeitig vorher, also bis Ende März, alle Komponenten zu liefern, zu montieren und den elektrischen Anschluss an das Stadtwerkenetz vorzunehmen. Gegen Ende Februar entspannt sich die Lage wieder, da die Ankündigung revidiert wird und als neuer Termin für eine Kürzung der Ein­speisevergütung der 1. Juni genannt wird.
  

Gleichzeitig finden in dieser Zeit Abstimmungsgespräche mit Mitarbeitern der Stadtverwal­tung sowie mit Straßen.NRW statt, da einige Bäume auf dem Vereinsheimgelände und auf der Böschung der Hammer Landstraße so groß und hochgewachsen sind, dass mit erheblicher Verschattung der Solaranlage gerechnet werden muss. Es wird daher die Erlaubnis zum Fällen der Bäume eingeholt und am 20. Februar werden von ca. 30 Schützenbrüdern die "störenden" Bäume gefällt und zu Kaminholz verarbeitet.
Wir verpflichten uns, im Bereich des Vereins-Einzugsgebiets, also der Feldflur zwischen Dörmen und Hattropholsen, als Ausgleichsmaßnahme 45 Laub- und Obstbäume zu pflanzen.
 
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Außerdem werden in diesen Wochen Verhandlungen mit mehreren Kreditinstituten um günstige Kreditkonditionen geführt und es werden Angebote von Versicherungen eingeholt, die spezielle PV-Anlagen-Versicherungen anbieten.
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24. Februar
Es ist soweit: Unser 1. Vorsitzender Ulrich Becker unterschreibt bei der Fa. Barella in Bad Sassendorf den Auftrag für eine PV-Anlage mit einer Leistung von 22,4 kWp. Geliefert werden sollen 102 Solarmodule des Herstellers SolarWorld und Wechselrichter der Firma SMA. Die Lieferung und Montage soll in KW 15 (Mitte April) erfolgen und somit rechtzeitig, um bereits die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen "mitzunehmen" und in Strom umzuwandeln.
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6. - 8. April
Eine Woche früher als zuvor angekündigt beginnen die Mitarbeiter der Fa. Barella mit der Montage der Anlage. Aufgrund der guten Witterung klappt alles hervorragend, so dass bereits am Abend des 8. April die Arbeiten abgeschlossen werden können.
Der Kreditvertrag mit der Sparkasse Soest mit einer Laufzeit (Zinsbindung) von 10 Jahren wird abgeschlossen.
  

  

9. April 2010
Geschafft: Im Laufe des Morgens wird "unsere" erste Kilowattstunde Solarstrom erzeugt und vom Stromzähler gemessen!
                                     

Nun beginnen für unseren Verein "sonnige Zeiten" mit hoffentlich vielen Sonnenstunden pro Jahr und möglichst störungsfreiem Betrieb aller Komponenten.

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